Die Demokratieforschung sieht vor allem die repräsentative Demokratie unter Druck. So heißt es in einer Forschungsarbeit, an der die Forschungsgruppenleiterin Dr. Elisabeth Alber vom Eurac Research Institute für vergleichende Föderalismusforschung in Bozen (https://www.eurac.edu/de) beteiligt war:
„Die repräsentative Demokratie befindet sich seit geraumer Zeit in einer ernsthaften Krise, die alle Regierungsebenen betrifft: lokal, regional, national und supranational. Ihre auffälligsten Merkmale sind geringe Wahlbeteiligung und weit verbreitetes Desinteresse an gesellschaftlichen Problematiken insbesondere unter jungen Bürgern, die ein anderes Verständnis von Demokratie und der politischen Klasse aufweisen.“ (Eurac Research, Demokratische Innovation und partizipative Demokratie im Alpenraum. Vergleichender Bericht, 2016 bis 2019)
Wir haben Frau Dr. Alber online bei einem Auslandsaufenthalt in Moldawien erreicht und über Auswege aus dieser „ernsthaften Krise“ der repräsentativen Demokratie gesprochen.