Gemeinsam mit Verkehrsingenieure Besch & Partner gewinnt Dr. Peter Vogler vom Institut für Partizipation und Analyse (iPART) den Österreichischen Mobilitätspreis 2020 des VCÖ in der Kategorie „Bewegungsaktive Mobilität“. Das Projekt „Rad- und Fußverkehrskonzept der Landeshauptstadt Bregenz“ zeichnete sich vor allem durch ein von Dr. Peter Vogler konzipiertes und fachlich begleitetes Partizipationsmodell aus. Eingebunden wurden in mehreren Stufen interessierte Bürger/innen, Fachpersonen aus der Verwaltung und der Politik sowie Expertinnen und Experten aller gesellschaftlich relevanten Bereiche. Dazu wurden Fokusgruppen, Fach-Workshops, Strategie-Workshops und eine Online-Befragung angeboten. Dieser Input definierte die Grundstruktur des Konzepts in Form von strategischen Handlungsfeldern und Schwerpunkten für Verbesserungen.
Stärken ausbauen, Potenziale nutzen
Das Konzept baute vor allem auf bestehenden Stärken sowie vorhandenen Potenzialen auf. Denn fast die Hälfte aller Alltagswege wird in Bregenz zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt. Die Landeshauptstadt möchte den Anteil der mit Muskelkraft betriebenen Mobilität bis 2025 weiter auf 54 Prozent erhöhen. Der Autoanteil soll im Gegenzug auf unter 30 Prozent sinken. Dafür wurden nun in einem eineinhalbjährigen Prozess wurden 312 Maßnahmen erarbeitet, die als vorbildlich für Österreichs Städte gelten.